Demenz - Wohngemeinschaft "Elisenhaus"

Demenz ist der Überbegriff für alle Krankheiten, die mit einem Verlust kognitiver Fähigkeiten einhergehen und dazu führen, dass erkrankte Menschen ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Morbus Alzheimer ist eine spezielle Form der Demenz-Erkrankung. Andere Formen sind z.B.: vaskuläre Demenz, Morbus Pick oder Lewy-Body-Demenz.

Es gibt eine Form von Alzheimer, die erblich ist. Diese „präsenile Alzheimer-Demenz“ tritt allerdings sehr selten und in der Regel vor dem 60. Lebensjahr auf.

So normal wie möglich. Sprechen Sie mit ruhiger Stimme, in kurzen Sätzen, bleiben Sie geduldig, vermeiden Sie Diskussionen und setzen Sie den Erkrankten nicht unter Druck. Verhaltensveränderungen des Patienten sollten nicht persönlich genommen werden.

Im Gehirn sterben Nervenzellen und die Verbindungen zwischen den Nervenzellen nach und nach ab. Das betrifft besonders Hirnregionen, die für Erinnerung, Denkvermögen, Sprache und Verhalten notwendig sind.

Es gibt Antidementiva, die den Prozess verlangsamen. Stoppen können sie die Erkrankung allerdings nicht. Der Verlust der Gehirnzellen ist irreversibel. Eine Alzheimer-Demenz ist nicht heilbar.

Das Wichtigste ist, dass der Tagesablauf klar strukturiert ist und immer gleich abläuft. Routinen geben Sicherheit. Vermeiden Sie häufige Ortswechsel und denken Sie daran, dass gut gemeinte Abwechslung eine Überforderung sein kann.

Menschen mit beginnender Demenz haben ihre Mühe mit dem Kurzzeitgedächtnis. Sie können sich zum Beispiel nicht mehr an eine Abmachung erinnern, die sie am Vortag getroffen haben oder verlegen Dinge. Es kann dabei auch vorkommen, dass die Betroffenen ihre Vergesslichkeit überspielen oder falsche Anschuldigungen machen.

Demenz-Wohngemeinschaften sind für alle Menschen geeignet, welche die Aufnahmekriterien erfüllen (nicht bettlägerig sondern mobil, nicht eigen- oder fremdgefährdend). Des Weiteren sollte eine demenzielle Erkrankung und mindestens der Pflegegrad 2 vorliegen. Zudem sollte der Wunsch bestehen innerhalb einer Gruppe mit Menschen zusammenleben zu wollen. 

Ambulante Pflege ist das Pendant zur stationären Pflege. Die ambulante Pflege findet zu Hause, also im gewohnten und liebgewonnenen Umfeld des Betroffenen statt. Als bestellter ambulanter Pflegedienst verrichten wir für Sie alle nötigen Pflegeleistungen. Mit der ambulanten Pflege wird dem Pflegebedürftigen gewährleistet trotz seiner Pflegebedürftigkeit weiterhin in der Demenz-Wohngemeinschaft leben zu können. Somit wird durch die ambulante Pflege eine Unterbringung in einem Pflegeheim oder Krankenhaus vermieden. In einer Wohngemeinschaft lebende Bewohner gelten als normal zu Hause lebende Patienten.

Am besten Sie sprechen die Situation einmal mit unserem Personal durch. Abhängig von den persönlichen Präferenzen der betroffenen Person helfen wir Ihnen gerne dabei Lösungswege aus unserer Erfahrung heraus aufzuzeigen.

Die Kosten setzen sich aus folgenden drei Komponenten zusammen:

1. Mietkosten
2. ​Haushalts- und Betreuungskosten
3. ​Pflegekosten
   

Mit dem Vermieter wird ein Mietvertrag über das jeweilige Zimmer sowie über einen Anteil an der Gemeinschaftsfläche abgeschlossen. Dazu kommt eine übliche Mietkaution. Neben den Kosten für die Unterkunft wird ein Betreuungs- und Hauswirtschaftsvertrag geschlossen. Der Betreuungsvertrag dient dem Ziel, dass der Bewohner rund um die Uhr durch speziell geschultes Personal beaufsichtigt werden kann. Hingegen einer stationären Einrichtung (Seniorenheim) haben wir hier in der Demenz-Wohngemeinschaft die Möglichkeit auf eine höhere Personaldichte zurückzugreifen. Neben den Kosten für die 24-Std. - Beaufsichtigung muss noch ein Hauswirtschaftsvertrag abgeschlossen werden. Dieser Betrag deckt die Kosten des täglichen Bedarfs für Nahrungsmittel und kleinere Anschaffungen und ist zudem für die Reinigung der Gemeinschaftsräume vorgesehen. Nicht enthalten sind Kosten für individuelle Bedürfnisse (z.B. Fußpflege, Friseur, Hygieneartikel etc.).

Jeder Bewohner der WG schließt einen Pflegevertrag mit dem Pflegedienst ab. Die Pflegekosten werden individuell berechnet. Den exakten Pflegekostenaufwand erstellt unsere Pflegedienstleitung nachdem sie den neuen Mieter oder die neue Mieterin kennengelernt hat und den Bedarf konkret einschätzen kann. Dann wird ein Kostenvoranschlag anhand von bestimmten Leistungskomplexen (LK) erstellt.

Haben Sie dazu noch Fragen? Gerne können Sie uns kontaktieren. 

Innerhalb unserer Senioren- und Demenz-Wohngemeinschaften kümmern wir uns als ambulanter Pflegedienst um die Beantragung auf Höherstufung eines Pflegegrades für Sie. Der Medizinische Dienst nimmt dann erneut die Begutachtung vor und wird über den Pflegegrad entscheiden. Da wir eine ausführliche Dokumentation über jeden Bewohner führen ist dies in der Regel kein Problem.

Ja, der Bewohner sollte im Regelfall bis zum Tod in der Wohngemeinschaft leben können, es sei denn es wird andere medizinische Pflege gefordert, die wir innerhalb der Demenz-WG nicht leisten können. Sollte das Verhalten den anderen Bewohnern gegenüber nicht mehr zu verantworten sein, so behalten wir uns ein Sonderkündigungsrecht vor.